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Vorbereitung Wissenschaftsolympiade Chemie

Vorbereitung auf die schweizerische Chemieolympiade. Ergänzungen von Schulstoff, die in unserem Curriculum nicht enthalten ist, wohl aber für die Olympiade erwartet werden. Dieser Kurs eignet sich für Schüler*innen, welche eine schnelle Auffassungsgabe in Chemie haben, im Grundlagenfach mehr wissen wollen als ihre Mitschüler*innen und bereit sind zu Hause für diesen Kurs Unterrichtsmaterialien vorzubereiten.

 

Lehrperson: Manon Haag

Aufwand: wöchentlich jeweils April-Oktober

Schülerstimme:

Zuerst hatte mich meine Chemielehrerin einfach überredet, doch einmal an der 1. Runde der Chemieolympiade teilzunehmen. Dank einem kleinen, sehr interessanten Vorbereitungskurs an der KSWE ging es kurz darauf an die Zentralprüfung in Bern, wo aber nicht nur geprüft wurde: Uns wurden einige eindrückliche Vorträge gehalten, z.B. neue Erkenntnisse zur Funktion eines Proteins. Nach einer – übrigens für alle Teilnehmer – sehr fordernden Prüfung glaubten alle, bereits ausgeschieden zu sein, aber offenbar genügten educated guessing und wenige komplett gelöste Aufgaben um weiterzukommen.

Dann folgte der vergnügliche Teil: Während drei Tagen praktischer Vorbereitung an der EPFL in Lausanne synthetisierten wir knallige Azofarbstoffe, aber auch Arzneimittel oder führten pH- und Redoxtitrationen durch. Weil wir jetzt nur noch fünfzehn Leute waren, konnten wir uns auch besser kennenlernen, verbrachten Zeit in der Stadt, tourten die EPFL und hatten «spassige» Abende in der Jugi… Ähnliche zwei Tage verbrachten wir etwa 2 Monate später nochmals in Zürich, dieses Mal jedoch mit theoretischem Unterricht anstatt Praxis an der Uni Zürich.

Zum Abschluss verbrachten wir eine ganze Woche an der ETH in Zürich, erneut mit Theorie, Labor und Vorträgen, welche interessante Einblicke in aktuelle Forschungsgebiete gaben. Nach der fast ganztägigen Schlussprüfung mit Theorie- und Laborteil am Freitag, von der zumindest der Theorieteil «auch für ETH-Studenten schwierig» war, und einem feinen Abendessen zusammen, wurde am Samstag sogar eine Schlussfeier mit Medaillen-Zeremonie und Apéro durchgeführt.

Obwohl ich zu Beginn zögerte, lohnte sich die Teilnahme unglaublich. Neben neuen Kollegen erhielten wir Einblicke in aktuelle Forschung, konnten Laborerfahrung sammeln und Universitäten erleben. Man darf sich nur nicht von den überwältigenden Prüfungen abschrecken lassen, diese machen nur einen winzigen Teil aus. Eigentlich steht im Vordergrund, neues Wissen und Erfahrungen zu sammeln. Solange einen Chemie interessiert und man drei Wochenenden und eine Woche Schule entbehren kann, unbedingt teilnehmen! Zusätzliche Zeit zum Lernen auf die Prüfungen ist nicht wirklich nötig. Und: Das alles ist kostenlos.

(Simon Bolt, G3F, 2017)

 

Manon Haag

Ich heisse Manon Haag und leite den Maris Stella Kurs für die Vorbereitung an die schweizerische Chemieolympiade seit es dieses Programm an der KSWE gibt. Zur Begabtenförderung bin ich durch einen Schüler gekommen, der mich in der Pause ständig mit Chemiefragen auf Hochschulniveau durchlöcherte. Dieser Schüler gewann dann auch an der Schweizerischen Chemieolympiade ein Ticket nach Taiwan um die Schweiz zusammen mit drei weiteren Gefährten international zu vertreten. Seit dieser Zeit bereite ich chemiebegeisterte Schüler*innen in einem halbjährigen Kurs auf die schweizerische Chemieolympiade vor.

Selbstverständlich ist dies auch für mich spannend und eine Bereicherung, gleichzeitig ist es ebenfalls für die Schüler*innen toll in einer Gruppe gleichgesinnter zu lernen. Es ist eine Tatsache, dass gewisse Schüler*innen im einen oder anderen Fach eine besondere Begabung haben und da tut es denen gut einen Lernstoff auch mal mit einem höheren Tempo zu bearbeiten.

Ich freue mich auf viele weitere spannende Kurse.