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Nach fünf Jahren im Einsatz:

Minensuch-Ratte Magawa geht in Kambodscha in Rente

71 Landminen und 38 weitere nicht explodierte Sprengkörper hat die Riesenhamsterratte Magawa in Kambodscha erschnüffelt und wurde dafür sogar mit einem Orden ausgezeichnet. Nun geht der Nager in den Ruhestand.

Die mit einem Orden ausgezeichnete Minensuch-Ratte Magawa geht nach erfolgreichem fünfjährigen Einsatz in Kambodscha in Rente. Der rund sieben Jahre alte Nager, der einst von Experten der belgischen Hilfsorganisation Apopo ausgebildet worden war, sei ein Held, würdigte die Zeitung „Phnom Penh Post“ am Montag. Das Tier hatte geholfen, insgesamt 225.000 Quadratmeter Land wieder zugänglich zu machen. Für diese lebensrettende Arbeit erhielt es 2020 als erste Ratte überhaupt den höchsten britischen Tierorden. Magawa wurde für seine Tapferkeit eigens eine kleine Goldmedaille an einem blauen Band um den Hals gelegt.

Das südostasiatische Land hat immer noch mit den Folgen jahrzehntelanger interner Konflikte zu kämpfen. Nach wie vor ist es eines der am stärksten verminten Länder der Welt. Die meisten Sprengkörper stammen aus der jahrzehntelangen Schreckensherrschaft der Roten Khmer ab dem Jahr 1975.

Die aus Tansania stammende Riesenhamsterratte war im Alter von neun Monaten nach Kambodscha gekommen und dort trainiert worden. Sie hat nach Apopo-Angaben 71 Landminen und 38 nicht explodierte Sprengkörper erschnüffelt. Insgesamt arbeiten Medien zufolge derzeit 40 Minensuch-Ratten in dem Land, das bis 2025 minenfrei werden möchte.

 

Text-Quelle: FAZ     Bild: Claire Bonifay

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